Tagesschau.de, Stand: 17.07.2003 20:49 Uhr
 
     
 
Chinesische Kunstschätze in Berlin

Im Berliner Alten Museum ist die große Ausstellung "Schätze der Himmelssöhne" mit Kunstwerken des chinesischen Kaiserhofes eröffnet worden. Die Schau präsentiert 400 Meisterwerke aus fünf Jahrtausenden. Diese sind erstmals in Deutschland zu sehen und stammen aus allen Epochen der chinesischen Kunstgeschichte vom Neolithikum (Jungsteinzeit) bis zum Aufbruch in die Moderne.

Dazu gehören monumentale Landschaftsgemälde und Kalligrafien, seltene Spiegel, Porzellan, Ritualbronzen, Beispiele der Seidenwirkerei und kostbare prähistorische Jadeschnitzereien. "Die Tradition der Sammlung als Vermächtnis des imperialen China und Symbol nationalen Kulturerbes verleiht dieser Ausstellung eine herausragende historische Bedeutung", betonten die Ausstellungsmacher.


Kopfstütze aus weißem Stein in Form eines liegenden Kindes, die während der Sung-Dynastie (960-1279) in China hergestellt wurde

Schau ab November auch in Bonn
Organisiert wird die Ausstellung von der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn, wo sie anschließend vom 21. November an gezeigt wird. Zur Eröffnung wird auch die First Lady Taiwans, Wu Shu-chen, anwesend sein. Die Kunstschätze waren in den Bürgerkriegsunruhen 1949 aus dem einstigen Palastmuseum in Peking nach Taiwan gelangt. Das 1965 in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh gegründete Palastmuseum beherbergt heute mit etwa 650.000 Objekten die weltweit größte Sammlung chinesischer Kunst.

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