Kunstgeschichte Ostasien
Mitteilungsblatt Nr. 28 (Sept. 1997)
 
     
 
Tagungen und Kongresse
 
 
1. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND - ABGESCHLOSSEN

BAYREUTH, Universität
1. - 4. September 1997
Internationales Kolloquium „Ostasien-Rezeption zwischen Klischee und Innovation“.

BERLIN, 4. Internationale Manichäismuskonferenz
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Unter den Linden in Berlin richtete unter der Federführung von Prof. Dr. Werner Sundermann in diesem Jahr die 4. Internationale Manichäismuskonferenz aus. Auf der sorgfältig geplanten und perfekt durchgeführten Tagung brachten an fünf Tagen knapp 60 Vortragende aus aller Welt ihre neuesten Forschungen und Gedanken zu Gehör. Die Konferenz klang im Französischen Dom mit einer Würdigung des Hugenottenpastors, Isaac de Beausobre (1659-1738) aus, der vor 250 Jahren in Berlin die Manichäismusforschung begründete. Beausobre stellte als erster den Manichäismus nicht als Ketzerlehre dar, wie es seit Augustin (gest. 354) üblich geworden war, sondern er sah ihn als eine Art Vorläufer des Protestantismus.
Genaugenommen handelt es sich jedoch beim Manichäismus, der einst in weiten Teilen der Welt vom Atlantik im Westen bis zum Südchinesischen Meer im Osten verbreitet war, weder um eine christliche Religion, noch um eine "christliche Häresie". Sein Gründer Mani (216-275), der einer vornehmen persischen Familie entstammte und in der judenchristlichen Gemeinde der Elchasaiten am Tigris aufwuchs, nahm vielmehr Bestandteile zu seiner Zeit bestehender Religionen auf. Ihm dienten Buddha, Christus, Platon, Seth und Zarathustra als Propheten, die seine, Manis, wahre Lehre vorher verkündet hatten. Im Zentrum des Manichäismus steht der Gedanke von Kampf der Finsternis gegen das Licht, in dem alle Bemühungen dahin gehen, das ursprüngliche Reich des Lichts widerherzustellen. Die Dämonen, die die Welt der Finsternis bevölkern, hatten die Welt des Lichts erobern können. Nun obliegt es dem Menschen, seine lichte Seele vom finsteren Körper, in dem sie gefangen ist, zu befreien, damit das von den Mächten der Finsternis geraubte Licht im Lichtreich wieder vereint werden kann. Max Weber hat die Lehre Manis als eine "Religion für Intellektuelle" bezeichnet. Denn der Manichäismus gab sich elitär, da nur ihre als "Auserwählte" bezeichneten Geistlichen die in den Gaben, Speisen und Gebeten enthaltenen Lichtteile erlösen konnten. Letzte Spuren des Manichäismus sind im Südchina des 14. Jhs. inzwischen an mehreren Stellen aufgedeckt worden. Auf der Mitgliederversammlung der International Association of Manichaean Studies (IAMS), die während der Konferent tagte, war zu hören, daß finanzielle Mittel für systematische archäologische und kunsthistorische Feldforschungen in diesem Gebiet Südchinas bereitgestellt werden sollen, Berlin besitzt nicht nur die weltweit größte geschlossene Gruppe von Manichäismusforschern, sondern auch eine umfangreiche Quellensammlung des Manichäismus. Neben den Schrift- und Malereifragmenten aus der an der Seidenstraße gelegenenTurfan-Oase, die von deutschen Forschern (zwischen 1902 und 1914) nach Berlin gebracht wurden, beherbergt die Hauptstadt im Ägyptischen Museum eine bedeutende Papyrussammlung aus Medinet Madi in Mittelägypten (1930). Die Sprachen des manichäischen Quellenmaterials sind z.B. Alt-türkisch, Chinesisch, Griechisch, Lateinisch, Mittelpersisch, Parthisch, Soghdisch, Syrisch und Tocharisch. Entsprechend gewichtig war, wie auch in den vergangenen Jahren, der philologisch ausgerichtete Teil der Konferenz.

Mit 4 aus 60 Beiträgen wurde dennoch eine bisher noch nie erreichte Rekordzahl von immerhin 7% an kunsthistorischen "Papers" präsentiert, die anzeigt, daß sich das Interesse an der manichäischen Kunst im Aufwind befindet. Es waren dies in alpahbetischer Reihenfolge:
J. Ebert (Würzburg), Gedanken zur Hierarchie der Kopfbedeckung bei den Manichäern.
Z. Guläcsi (Bloomington, Indiana), The Sidewise Pictures of Manichaean Books.
S.N.C. Lieu (Sydney), A new pictorial representation of Mani.
Der wichtigste kunsthistorische Beitrag war kein gehaltener Vortrag, sondern die Publikation eines bisher unentdeckten manichäischen Bildfragments auf Papier wahrscheinlich aus der berühmten Manichäer-Ruine "K" der Turfan-Oase in der British Library, die der japanische Manichäismusforscher T. Moriyasu frisch aus der Presse rechtzeitig zur Konferenz vorlegte. Dies ist seit den 1988 von J. Ebert im Museum für Indische Kunst im Rahmen ihres DFG- Projekts an den Turfan-Kleinfunden entdeckten manichäischen Seidenbildfragmenten das erste weitere Beispiel einer nicht als solche erkannten manichäischen Malerei. Moriyasu hat dem von ihm gemachten aufsehenerregenden Fund in "A Manichaean Runic Manuscript with Miniature (Kao.0107) Housed in the British Library", in: Studies on the Inner Asian Languages, XII, The Society of Central Eurasian Studies 1997, S. 41-712, Pl. II-VI einen ausführlichen, hochinteressanten Aufsatz auf Japanisch gewidmet. Er führt darin aus, daß sich der Text der Rückseite direkt auf das Miniaturfragment bezieht. In der von ihm wiedergegebenen englischen Übersetzung, die ich auf Deutsch kürzer zusammenfasse, heißt es:
„...Der Auditor (Laienanhänger der manichäischen Kirche), Alp Sinqur Tegin (Hauptfigur der Stifter) bat inständig seine Majestät, meinen Herren den Bischof (aftadan): Bitte geruhe in meinem Namen ein heiliges Buch abschreiben zu lassen. Ich, Wzrk Pwuwr, dessen Handschrift ungelenk ist, habe (also) das heilige Buch für Alp Sinqur Tegin abgeschrieben. Freudig zusammenseiend mit all seinen Verwandten, für das Haus des Auditors...“
Hätte Moriyasu recht, so läge damit der Beweis vor, daß es sich bei der Gestalt mit rotgerändertem Gewand und weißer Kappe, an der vorn noch schwach drei schwarze Spitzen zu erkennen sind, um einen manichäischen Bischof (aftadan) handelt. Diese Deutung zöge die Konsequenz nach sich, daß auch das bisher häufig als "Kopf des Mani" bezeichnete berühmte Porträt aus Ruine K, das als Logo auch den Newsletter der International Association of Manichaean Studies schmückt, nun endgültig zur Darstellung einer der letzten großen Bischöfe von Chotscho des 11. Jhs. n. Chr. würde.
Die Datierung dieser wie auch der übrigen Turfanminiaturen und -Malereien aus einer Zeit zwischen dem 8. bis 12. Jh. n. Chr. bleibt noch zu leisten. Moriyasu bringt verschiedene Datierungsansätze bis zum 10. Jh. in Vorschlag, legt sich aber nicht fest. Ebert konnte durch zahlreiche 1992 in ihrem Manuskript dem Museum für Indische Kunst vorgelegte Nach- und Rekonstruktionszeichnungen der oft nur wenige Zentimeter großen Fragmente deutliche Stilunterschiede in der manichäischen Malerei der Turfan-Oase nachweisen. Dabei lassen sich von der frühesten rein westlichen Phase z. B. in den Fragmenten des Museums für Indische Kunst (MIK) 111 4970a, b - 4971 (siehe Abbildung) über eine schwach chinesisch-, stark chinesisch-, bis zu einer späten uigurischen verschiedene Phasen zwar klar nachvollziehen, ihre absolute Datierung bleibt aber nach wie vor ein Problem. Das Manuskript dieser "Kleinfunde" befindet sich in Vorbereitung zum Druck.
Alle auf der Konferenz gehaltenen Vorträge werden in einem gesonderten Kongressband publiziert. Die nächste internationale Manichäismus-Konferenz wird turnusmäßig in vier Jahren stattfinden. Gastgeber ist die Universität Neapel.
(Die Redaktion dankt Frau Dr. Jorinde Ebert, Würzburg, für diesen Bericht.)


BERLIN, Humboldt-Universität
13. - 14. Juni 1997
Koreawissenschaftliche Tage der Humboldt-Universität Berlin.

BONN - ST. AUGUSTIN, Institut Monumenta Serica
22. - 26. 9.1997:
Wissenschaftliches Kolloquium Juden in China.
Siehe auch unter Institute und Ausstellungen.

HEIDELBERG, Universität Heidelberg
8. - 10. November 1996
6. Offenes Heidelberger Ostasienkolloquium Abbruch der Opfer.

MÜNCHEN, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Das 1. Seminar im Rahmen des deutsch-japanischen Erfahrungsaustauschs auf dem Gebiet des Denkmalschutzes fand in München am 3. und 4. März 1997. statt. (Das Programm lag bei Redaktionsschluß nicht vor, einzelne Meldungen siehe unter Vorträge.)
Vom 7. zum 8. Juli 1997 fand in München das 2. Seminar im Rahmen des deutsch-japanischen Erfahrungsaustauschs auf dem Gebiet des Denkmalschutzes zum Thema: „Die Restaurierung von Urushi-Objekten und die Erforschung europäischer Imitationslacke“ statt.

Vorträge:
7.7.97
Winfried Baer Beobachtungen zu den Gebrüdern Dagly
Anna Czarnocka Die Familie Criard
Ursula Grimm Eine „große indianische rare Küsten“ - zu den Lackarbeiten am Hof der Augusta, Markgräfin von Baden-Baden
Gisela Haase Bemerkungen zur Dresdner Lackkunst und Martin Schnell
Oliver Impey Der Handel zwischen Japan und Europa im 16. und 17. Jahrhundert
Monika Kopplin Koreanischer Perlmuttlack - Wanderungen einer Technik

8.7.97
N. Hidaka Exportierte Urushi-Objekte des 16. Jahrhunderts
Tetsuo Myakoshi Charakterisierung von Lackoberflächen durch Pyrolyse und GC/ MS
Kenichi Kitamura Gedanken zur Konservierung von Kunstwerken aus Urushi
Hiroshi Kato Beobachtungen zu japanischen Lacktechniken

Reinigungs- und Festigungsmethoden von Urushi. Diskussion mit H. Kato, K. Kitamura und B. Piert-Borgers
(Die Redaktion dankt Herrn Dr. Kühlenthal für diesen Bericht.)

LEIPZIG, Universität Leipzig
13. - 15. Dezember 1996
Symposium "Daoismus" (Taoism´96)
Veranstaltet von der Fachschaft Sinologie der Universität Leipzig.
Homepage: http://www.oma.mda.de/dao/index2.html

Beiträge zu kunstgeschichtlichen Themen:
Reneè Violet (Berlin): Daoismus in der chinesischen Volkskultur und im Schattenspiel
Karl- Ludwig Diehl (Bonn): Das Dao in der Architektur
Volker Olles (Bonn): Heilige Berge in der Vergangenheit und Gegenwart
Helga Scherner (Berlin): Der Karikaturist Cai Zhizhong und seine Interpretation des Daodejing
Thomas Jansen (Leipzig): Die Felsengräber von Mancheng und das höfische Lebenzur Zeit der Westlichen Han- Dynastie

WÜRZBURG, Universität Würzburg
September 1996
7th Conference of the European Association of Japanese Ressource Specialists (EAJRS).

 
     
 
2. AUSLAND - ABGESCHLOSSEN

ASCONA, Monte Verità
Juni 1997:
Generalvollversammlung der Schweizerischen Asiengesellschaft.
Einzelne kunsthistorische Beiträge sind unter Vorträge aufgelistet.

BARCELONA
4.-8. September 1996 (Nachtrag):
Biannual Conference of the European Assosciation for Chinese Studies (EACS)
Silvia Freiin Ebner von Eschenbach: Games and Gambling in China
Clarissa von Spee: Modular System and Creative Freedom: the Landscape Paintings of the Literati Painter Wang Yuanqi (1642-1715)

BUDAPEST
7. - 12. July 1997:
The 35th International Congress of Asian and North African Studies (ICANAS)
27. - 30. August 1997
The 8th Conference of the European Association for Japanese Studies (CEAJS)

HONG KONG, The Chinese University of Hong Kong, Art Museum
21. - 23.11.1996:
New Studies in Chinese Art & Antiquities: An International Symposium.

LEIDEN, Leiden University
November 1996
Second Conference on Asian and Islamic Art History, Leiden University.
26. - 27. September 1997
The Overseas Trade of Quanzhou in the Song and Yuan Dynasties.
Leiden, Netherlands.
CONTACT: Dr. Angela Schottenhammer, IIAS. e-mail: schottenham@rullet.leidenuniv.nl

LILLE, Hôtel Alliance
4. - 5. Oktober 1997
Japanische Sammlungen in Europa.
Zur Erinnerung an Léon de Rosny und Louis Gonse.
Organisiert von der Association France Japon Nord. Im Rahmen der Veranstaltungen Année du Japon 1997-1998.

Erster Tag:
Geschichte der japanischen Sammlungen in Europa.
Die großen französischen Sammlungen und der Japonismus.
Gegenwärtige Entwicklungen im Westen und in Japan.
Vorstellung einiger Sammler.
Zeugnisse einiger französischer und ausländischer Fachleute.

Zweiter Tag:
Die japanischen Sammlungen in Europa: Frankreich, United Kingdom, Belgien, Niederlande und Deutschland.
Öffentliche und private Sammlungen.
Klassische Themen: Ethnographie, Ukiyo-e, Lackarbeiten, Keramik, Elfenbeinobjekte, Kupferstiche, Tsuba, Inrô, Netsuke, usw.
Entwicklung der japanischen Sammlungen in Europa und Japan.
Die japanische Photographie, vom Ursprung an: niederländische, englische und französische Sammlungen.
Das Museum Le Vergeur (Reims) und seine Sammlungen von Hugues Kraft.
Andere Sammlungen über Japan: Shin Hanga, Manga, Musik, Puppen, Chirimengami...

LONDON, The British Museum
23. - 26. September 1996:
Symposium Post-1949 Chinese Painting zur Ausstellung: Twentieth Century Chinese Painting: „Tradition and Innovation“.

6. - 8. Dezember 1996:
Conference: Mysteries of Ancient China. New Discoveries from the Ancient Dynasties.

LONDON, School of Oriental and African Studies (SOAS)
Januar 1997
Workshop: Art and Religion in Pre-Modern China.

NORWICH, University of East Anglia, Sainsbury Center for Visual Arts
6. - 8.9.1997
The Nature of the Masterpiece in Japan and Europe.
Organized by John Onians and Nicole Rousmaniere (School of World Art Studies and Museology)

FIRST SESSION: The Nature of the Masterpiece in Japan and Europe
Keynote Lecture: Shuji TAKASHINA (National Museum of Western Art), "Masterpiece and Meibutsu: Making of Value in Art"
Terukazu AKIYAMA (Gakushuin University), "A Masterpiece of the Heian Court: Aesthetic Characteristics and the Audience in the Tale of Genji Handscroll and Genji-e Painting Production through the Centuries"
Mimi Hall Yiengpruksawan (Yale University), "Making Magic: Is the Phoenix Hall a Masterpiece?"
Kaori CHINO (Gakushuin University and Columbia University), "The Culture of the Mistress-piece: Gender and Class in Genji-Pictures"
Hans Belting (Staatliche Hochschule fur Gestaltung Karlsruhe), "The Idea of Masterpiece: A Modern Fiction of Art"
Michael Baxandall (University of California at Berkeley), "A European Masterpiece: Peiro Della Francesca's The Resurrection of Christ"

SECOND SESSION: The Masterpiece in Paintings
Chair: Tim Clark (Assistant Keeper, The British Museum)
Masatomo KAWAI (Keio University), "Sesshu and Japanese Ink Painting Tradition“
Tadashi KOBAYASHI (Gakushuin University), "The Conditions Surrounding the Birth of a Masterpiece: The Case of Edo Period Painting"
John Rosenfield (Harvard University), "Shifting Canons in the History of Japanese Art"
Motoaki KONO (Tokyo University), "Yosa Buson and his Ming/Qing Chinese Antecedents"

THIRD SESSION: The Masterpiece in Various Media
Chair: Oliver R. Impey (Senior Assistant Keeper, Ashmolean Museum)
Teruo NAKANO (Tokyo National Research Institute of Cultural Properties), "Wall Paintings of the Kondo, Horyuji and the Idea of the Pure Land"
Andrew M. Watsky (Vassar College), "'Exhausting the Possibilities of Goodness and Beauty': Recognizing the Momoyama Masterpiece"
Timon Screech (SOAS, University of London), "The Edification of Kyoto"
Victor Harris (The British Museum), "Aspects of Uncontrived Beauty in the Japanese Sword Blade"
Masaaki ARAKAWA (Idemitsu Museum of Arts), "Changes in the History of Evaluation of the Potter Nonomura Ninsei"
Christine Guth (Harvard University), "Of Meibutsu and Masterpieces: What's in a Name?

FOURTH SESSION: Institutions, Languages and the Creation of the Masterpiece.
Chair: Peter Burke (Professor, Emmanuel College, Cambridge)
John Carpenter (University of Washington at Seattle), "The Aesthetics of 'Scattered Writing': Chirashigaki as a Distinctive Mode of East Asian Calligraphy"
Cynthia Daugherty (SOAS, University of London), "The Making of a Master: Ogata Korin and His Masterpieces"
Matthi Forrer (Rijksmuseum voor Vokenkunde), "The Creation of a Masterpiece in a Team: The Case of Japanese Prints"
Shigemi INEGA (International Research Center for Japanese Studies), "Cognition Gaps in the Recognition of 'Masters' and 'Masterpieces' in the Formative Years of Japanese Art -- 1870-1900"
Toshio WATANABE (London Institute), "A Masterpiece or and Obscenity? Kuroda Seiki's Nude Paintings"
John Clark (University of Sydney), "Japanese Monuments of Modernity: Surface and Suberranean"
Nobuo TSUJI (Chiba City Museum of Art), "Masterpieces in Japanese Art: What Were They and How Were They Appreciated?"

OXFORD, The University of Oxford, Institute for Chinese Studies
4. - 9.1.1997
Intensive Programme in Chinese Art and Archaeology.
Prof. Glen Dudbridge, Dr. Jessica Rawson, Dr. Shelagh Vainker, Dr. Nigel Wood.
Day 1. Technology: the effects of raw materials and production techniques on finished objects.
Day 2. Objects: their forms, surfaces and ornament, and how these relate to function.
Day 3. Texts: how written evidence can enhance, confirm or confuse our understanding of ancient objects.
Day4. Student presentations: participants will be asked to give a short presentation on an object, or group of objects, in the Ashmolean Museum.

PITTSBURGH, University of Pittsburgh
12. - 13.9.1997
Gender, Visuality, Modernity in 20th-Century China.
Organized by Katheryn Linduff (History of Art & Architecture) and Sheldon Hsiao-peng Lu (East Asian Languages & Literatures).
Keynote Speaker, Xu Bing (New York City), Gender and Avant-Garde Art
Chair: Katheryn Linduff (University of Pittsburgh)

Session I: "Engendering (Post)Modernity and Chinese Avant-Garde Art"
Chair: Katheryn Linduff
Lin Xiaoping (Queens College), A Fictional Self in Chinese Women Artists' Work
Stanley K. Abe (Duke University), Exhibiting China
Discussant: Jonathan Arac (University of Pittsburgh)

Session II: "Constructing Masculinity and Femininity in Popular Visual Culture"
Chair: Katheryn Linduff
Rachel DeWoskin (Boston), Foreign Women in Contemporary Chinese Soap Opera
K. Barry Howell (University of Pittsburgh), Into the Postmodern - Images of Changes in Zhou Xiaowen's ERMO
Anne T. Ciecko (University of Pittsburgh), The Heroic Trio (Anita, Maggie, Michelle) - Self-Reflexivity & the Hong Kong Action Heroine
Sheldon H. Lu (University of Pittsburgh), Imaging China - The Transnational Politics of Visuality, Sexuality & Masculinity
Discussant: Marcia Landy (University of Pittsburgh)

STOCKHOLM, Östasiatiska Museet, Museum of Far Eastern Antiquities
7. - 14.10.1996:
Approaches to Art and Antiquities in Chinese History
Erasmus II Intensive Course held in cooperation between the Museum of Far Eastern Antiquities, and Stockholm University, Department of Oriental Languages

Vorträge:
Mette Siggstedt: Introduction to the history of the museum and to the exhibitions.
Margarete Prüch: The use and function of Han Lacquer objects.
Juhua Janhunen: Chinese Bronze Mirrors.
Paul Vanden Broucke: The Stupa.
Angelika Borchert: A Chinese Buddhist Votive Stele from the Northern Wie: Its Iconography and Style.
Mette Siggstedt: Wine and tea in Chinese Culture.
Prof. Willemen: Xie He’s Six Rules.
Uta Lauer: On the iconography of the Banana Tree in Chinese Painting.
Minna Törmä: O. Siren - a biography.
Alexandra v. Przychowski: A Portrait of Zhu Yuanzhang, the first emperor of the Ming Dynasty, in the MFEA.
Tony Howes: A 17th Century Guide to a 20th Century Collection: the Literati Painter and Connoisseur Da Chongguang (1623-1629) and his painting „Sailing Boats on a River“ in the MFEA.

April 1997
Association of Korean Studies in Europe, Biannual Conference.

WASHINGTON, Arthur M. Sackler Gallery, Smithsonian Institution
20.9.1997:
Bells of Bronze Age China.
Anläßlich des 10. Jahrestages der Eröffnung der Arthur M. Sackler Gallery.

 
     
 
3. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND - GEPLANT

BERLIN
15.9. - 15.10.1997
Asien-Pazifik-Wochen 1997.
Eine Initiative des Landes Berlin unter Federführung der Senatskanzlei.
U.a. mit „Asiatisch-pazifischem Drachenfestival“, Drachenbootrennen, taiwanesischer Oper.
Die Sonderausstellungen sind unter Ausstellungen aufgeführt.

BLAUBEUREN, Heinrich-Fabri-Institut
16. - 19. März 1998
International Workshop Religion and Economy in East Asia (China, Japan, Korea).
Internet: http://www.uni-tuebingen.de/sinologie/sino/workshp.htm
Organisatoren (Universität Tübingen):
Prof. Dr. Dieter Eikemeier und Dr. Song-Jong Paik, Seminar für Sinologie und Koreanistik
Prof. Dr. Viktoria Eschbach-Szabo und Dr. Gerhard Leinss, Seminar für Japanologie
Prof. Dr. Hans Ulrich Vogel and Dr. Stephan Peter Bumbacher, Seminar für Sinologie und Koreanistik

The workshop will aim at exploring the complex mutual influences, both past and present, between religion and economy in the three East Asian regions of China, Japan, and Korea.
On the one hand, a theoretical framework shall be provided by scholars of the history of religions specializing in theoretical aspects of the function of religion within society and in comparative religious studies. On the other hand - based on the theoretical framework to be established beforehand - both religious and economic organisations and activities as well as patterns of thought shall be investigated in a comparative way, for different historical periods, and in different regions of East Asia.

During the workshop, five special topics shall be addressed:
Theory of the function of religion
aspects of economic organizations in East Asia
aspects of religious organizations in East Asia
of longue durée in economic-religious thought and actions in East Asia
and its economic-religious meaning in East Asia.

Kontakt:
Stephan Peter Bumbacher
Sinologisches Seminar, Universitaet Tübingen
Wilhelmstrasse 133, D-72074 Tübingen
e-mail: stephan-peter.bumbacher@uni-tuebingen.de

KÖLN, Gürzenich
31. 10. - 2.11.1997
Indras Netz. Symposium veranstaltet von Disegno, Gesellschaft für interkulturelle Studien e.V. In Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturinstitut Köln und dem Ostasiatischen Seminar der Universität zu Köln, Lehrstuhl Japanologie.

Referenten (u.a.):
Prof. Josef Weizenbaum (MIT Massachusetts)
Prof. Ervin Laszlo (Club of Rome, Wiss. Berater der UNESCO)
Prof. Antje von Graevenitz (Universität zu Köln)
Prof. IMAMICHI Tomonobu (Tokyo)
Prof. S.J. Eugen Biser (Universität München)
Prof. ÔHASHI Ryosuke (Universität Kyoto)
Mit umfangreichem Begleitprogramm. Nähere Informationen sind im Veranstaltungsprogramm des Japanischen Kulturinstituts Köln von September/ Oktober enthalten.
Siehe auch unter Institute und Ausstellungen.

MUNCHEN, Villa Stuck
20. - 22. Mai 1998
International Symposium: Japanese Theater in the World.

In connection with the "Japanese Theater in the World" exhibit, first shown at the Japan Society in New York City in the fall of 1997, the Munich, Germany, presentation of the exhibition at the Villa Stuck, from March through May 1998, will include an International Symposium on the reception of Japanese theater abroad. Its goals are to enhance the dialogue between Japanese and non-Japanese scholars, to deepen the contact among various fields, especially Japanology, theater studies, and stage practice, to create a consciousness of work done during the 20th century (including the preparation of a comprehensive bibliography of Japanese theater-related research in the West), and to suggest directions for better coordinated research in the future, and to create international teams for special projects.

PROPOSED SUBJECTS
The Actor's Body
The impact of Japanese acting theory and practice (classical and modern), the treatment of the body in avant-garde theater. tradition/ innovation, codification/ improvisation, spontaneity/ cultivation; ritual and liminal experience; human body/ artificial body (puppets), body and costume, nonverbal theater; gender transgression, etc.
The Text: The Word On Stage
Poetic-dramatic texts and their reception abroad; the magic of words, recitative and music in the dramatic genres; realism and surrealism. drama and memory; intertextuality and dramatic structure., stage idioms, etc.
The Context
Theater as a medium for intercultural communication; the theater and its audience. theater and its surroundings. problems of cultural transfer; transpositions and misunderstandings, useful and otherwise; recent experiments in the mixing of stage languages. Japanese influence on Western stage setting in the 20th century, etc.

Organisatoren:
Professor Dr. Stanca Scholz-Cionca,
Professor Dr. Hans-Peter Bayerdoerfer,
Professor Dr. Peter Poertner.

Interested scholars are urged to submit proposals for papers by October 1997 to
Japan-Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universitaet,
Oettingenstrasse 67, 80538 Muenchen,
Tel.: 0049-89/2178-2820, Telefax: 0049-89/2178-2872,
e-mail: p.poertner@lrz.uni-muenchen.de
Siehe auch unter Ausstellungen.

 
     
 
4. EUROPA - GEPLANT

EDINBURGH, University of Edinburgh
10. - 14. September 1998
Festivals: the Chinese at Work and at Play. Zweijahrestagung der European Association of Chinese Studies (EACS).
Deadline for submisssion of proposals: February 1998.

Kontakt:
Bonnie S. McDougall
Scottish Centre of Chinese Studies, University of Edinburgh
8 Buccleuch Place, Edinburgh EH8 9LW, Scotland, U.K.
Tel.: +44-131 - 650 42 27, Fax: +44-131 - 651 12 58.
email: bonnie.s.mcdougall@ed.ac.uk

GENF, Musée Ariana
8. November 1997
Transitional Chinese Porcelain and Its Influence on Ceramics of Japan, Persia and Europe.

Information: Roland Blaettler, Conservateur
Musée Ariana, Ville de Genève
Departement Municipal des Affaires Culturelles
Avenue de la Paix 10
CH 1202 Genève, Suisse
Tel.: +44-22 - 418 54 50, Fax: 418 54 51

NOORDWIJKERHOUT, The Netherlands
25. - 28. Juni 1998
International Conference of Asian Studies ICAS, Noordwijkerhout, The Netherlands
Internet: http://iias.leidenuniv.nl:80/conferences/icas/

Members of AAS (Association for Asian Studies), European Asian studies associations, and all Asia scholars around the world are invited to participate in the International Convention of Asia Scholars. This Convention is a joint venture of the AAS and the Asia Commitee of the European Science Foundation, in cooperation with the six major European Asian studies associations. The International Institute of Asian Studies (IIAS) in Leiden, which serves as the secretariat of the Asia Committee, will organize the conference, working with the AAS.

Deadline for submisssion of proposals: October 1, 1997.
Contact:
Helga Lasschuijt
IIAS, P.O. Box 9515
2300 RA Leiden, The Netherlands
Tel.: +31-71 - 527 22 27, Fax +31-71 - 527 41 62

PARIS, CNRS
27. - 29. November 1997
The Lhasa Valley: History, Conservation and Modernisation in Tibetan Architecture.

Kontakt:
Dr. Heather Stoddard, Institut national des languages et civilisations orientales,
CNRS URA 1229, 127 rue de Sèvres,
Paris 75006, France. Tel/fax: +33 71 527 2222.

 
     
 
5. Übersee - GEPLANT

CANBERRA, Australian National University
21. - 23.2.1998
Electronic Identities in East Asia: Media, Culture and Diasporas.
Humanities Research Centre, Australian National University, Canberra. Organized by Tessa Morris-Suzuki and Morris Low, Division of Pacific and Asian History, and Ben Penny, Humanities Research Centre

T his three-day workshop will provide a forum in which to develop ideas on the interaction between electronic media (e.g., television, video, computer networks) and constructions of national/ethnic/gender identities in Japan, China and Korea.

People who wish to be placed on the mailing list for this workshop should contact:
Morris Low
Pacific and Asian History, RSPAS, ANU
Canberra, ACT 0200, Australia.
E-mail: mlow@coombs.anu.edu.au

NEW YORK, China Institute in America
6.12.1997
Symposium: The Fluid Frontier: Horses and Cultural Diversity in Early China.
In Zusammenhang mit der Ausstellung: Power and Virtue: The Horse in Chinese Art.

PRINCETON, Princeton University, New Jersey
14. - 16.3.1998
The Eleventh Annual JAWS Conference for Graduate Students in Japanese Art.

All graduate students in Japanese art history are encouraged to submit papers. A two- to three-page abstract is due by November 15, 1997. Approximately twenty submissions will be accepted, and students will be notified of the selections in December 1997. Applicants should send their work to the attention of Professor Yoshiaki Shimizu at the address given below. Final drafts of papers, including all handouts and written materials, must be submitted by February 15, 1998. We are planning to publish the proceedings of the conference, so after the discussions, participants may incorporate any revisions they wish. All final changes must be received by April 15, 1998. The language of the conference will be English, and all full-length paper submissions must also be in English. However, the abstract may be in either Japanese or English.

Any questions or comments should be directed to Janice Katz, Eva Havlicova, Yukio Lippit, or Kevin Carr at:
Department of Art and Archaeology, Princeton University
Princeton, NJ 08544
Fax (609) 258-0103

TORONTO, Ontario
25. - 28. Februar 1998
College Art Association 86th Annual Conference.
http://www.collegeart.org/caa/conference/1998/98calls.html

Rereading Chinese Art (History)
Other Ways of Telling the History of Art: Non-Western and Anti-Western Sources
Japan and Cultural Imperialism: Colonized and Colonizer
The Appeal of International Modernism: Architecture and Urban Planning in Latin America, Africa, and Asia, 1930-70
Common Culture/Elite Culture: Chinese Practices in the Song through Qing Dynasties
Colonized and Colonizers: Art and Architectural History in Japan, China and Korea
Arbiters of Taste: Collectors in East Asia

VICTORIA, University of Victoria
16. - 18.4.1998
Conference: Asian Popular Culture.

The Centre for Asia-Pacific Initiatives (CAP) and the Faculty of Fine Arts of the University of Victoria invite papers and presentations for a conference on the theme of "Asian Popular Culture," to be held 16-18 April 1998 on the campus of the University of Victoria in Victoria, BC, Canada. Selected papers will also be published in a book designed for a general audience, to be edited by Dr. Richard King and Dr. Tim Craig.
The geographic focus will be on East and Southeast Asia. Papers that adopt a broad range of perspectives and methodologies are welcomed. Manuscripts may deal with specific genres (such as television, music, dance, film, etc.); they may explore the particular characteristics of Asian popular culture, including comparative studies; or they may deal with other aspects, such as the historical roots of popular culture, its relation to politics and social change, patriotic and cultural issues, gender issues, technology, and intellectual property rights.

The deadline for receipt of manuscripts (in triplicate) is 15 December 1997. Inquiries or submissions should be sent to:
Dr. Tim Craig
Centre for Asia-Pacific Initiatives
University of Victoria, P.O. Box 1700
Victoria, BC, Canada V8W 2Y2
tel (250) 721-7020
fax (250) 721-3107.

WASHINGTON: Association for Asian Studies
26.-29.3.1998
The 1998 AAS Annual Meeting.
http://www.easc.indiana.edu/pages/AAS/prep98.htp

 
     
 
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